Membranventile werden zum Absperren und Drosseln von Flüssigkeiten, Schlämmen und Vakuum/Gas eingesetzt.
Die Abdichtung erfolgt durch eine flexible Membran, meist aus Elastomer, ggf. verstärkt durch ein Metallteil. Die Membran wird durch die Wirkung eines Schafts/Kompressors mit linearer Bewegung gespannt, bis ein Kontakt mit der Dichtung des Körpers entsteht.
Die Betätigungsteile des Membranventils sind vom Durchfluss isoliert. Dadurch eignet sich dieses Ventil für viskose Strömungen sowie gefährliche, abrasive und korrosive Strömungen, da sein Dichtungssystem jegliche Kontamination in die oder aus der Umgebung verhindert.
Membranventile sind in einer Vielzahl von Metallen, Vollkunststoffen, Kunststoff-, Gummi- und Glasauskleidungen erhältlich. Sie eignen sich gut für die Handhabung mehrerer chemischer Anwendungen, sowohl klarer Flüssigkeiten als auch Schlämmen.
Das Membranventil wird häufig für Anwendungen bei niedrigen Drücken und Schlammflüssigkeiten eingesetzt, bei denen die meisten anderen Ventilarten korrodieren oder verstopfen.
Es handelt sich um ein schnell öffnendes Ventil.
Es gibt zwei Arten von Membranventilen:
Wehr: Das Weir-Membranventil kann sowohl für den Ein-/Aus- als auch für den Drosselbetrieb verwendet werden
Straightway: auch Straight-Thru genannt, wird nur für On/Off-Dienste verwendet.
Typische Anwendungen:
Chemie, fossile Kraftwerke, Pharmazeutik, Bergbau, Kernkraftwerke, Wasseraufbereitung ...